Die Truhe ist eine klassische ländliche Eichenholztruhe mit drei kassettierten Füllungen und geschweifter Sockelblende, vermutlich aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Ländliche Eichenholztruhe mit drei Füllungen, ca. 1770–1800
Objektart:
Große, massive Aussteuer- oder Vorratstruhe
Datierung:
Ca. 1770–1800
Herkunft:
Mitteleuropa, vermutlich Hessen oder Westfalen
Material:
Eiche massiv, unbehandelt oder abgebeizt
Maße:
Höhe: ca. 65–70 cm
Breite: ca. 140–150 cm
Tiefe: ca. 60 cm
Beschreibung:
Diese robuste Eichenholztruhe ist ein typisches Beispiel der ländlichen Möbelkultur des späten 18. Jahrhunderts. Charakteristisch sind die drei gleichmäßig aufgeteilten, kassettierten Füllungen mit umlaufender Profilierung sowie die stark ausgeformte geschweifte Sockelblende, die der Truhe einen dekorativen Abschluss verleiht.
Die rechteckigen Kassetten sind schlicht und wirken durch die Proportionen dennoch plastisch. In der mittleren Füllung befindet sich ein eisenbeschlagener Ringgriff – möglicherweise nachträglich ergänzt oder als Tragehilfe genutzt.
Zustand:
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Solider Originalzustand, stabiler Korpus
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Oberfläche unbehandelt oder stark abgewittert
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Leichte Holzschäden, Spuren von Feuchtigkeit und Verschmutzung
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Restaurierungsbedarf vorhanden (Reinigung, ggf. Holzwurmschutz, Versiegelung)
Besonderheiten:
Die Kombination aus der aufwendigen Sockelblende und den kassettierten Füllungen spricht für ein Möbelstück, das trotz seiner ländlichen Herkunft einen gewissen repräsentativen Anspruch hatte. Solche Truhen wurden oft zur Aufbewahrung der Aussteuer oder wertvoller Textilien verwendet und gehörten zur Ausstattung wohlhabender Bauern- oder Bürgerhäuser.
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Zustand: Original, unrestauriert
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