Beschreibung:
Diese seltene Eichenholztruhe besticht durch ihre vierfach gegliederte Front mit tief ausgeschnittenen, – ein charakteristisches Merkmal des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Der Korpus ist schwer und massiv gearbeitet, mit einer breiten, mehrfach profilierten Deck- und Sockelleiste.
Die Truhe ruht auf einem hohen, vorkragenden Sockel, was auf eine gehobene ländliche oder kleinstädtische Herkunft schließen lässt. Der mittige Eisenbeschlag mit Schlüsselschild und Resten eines Handgriffs ist original und zeigt typische Schmiedearbeiten der Zeit.
Stilmerkmale:
-
Vier Felder mit tief eingeschnittenen, gestuften Treppenfüllungen
-
Kräftige, mehrfach profilierte Leisten oben und unten
-
Mittiges, original erhaltenes Eisenbeschlag- und Schlossfragment
-
Handwerklich gezinkte und gedübelte Konstruktion
-
Eiche massiv mit sichtbarer, altpatinierter Oberfläche
Zustand:
-
Guter Originalzustand, unrestauriert
-
Oberfläche verschmutzt, aber unbeschädigt
-
Einige kleinere Gebrauchsspuren und Lackreste
-
Keine größeren Fehlstellen oder Holzverluste
-
Schloss vorhanden
-
Kein aktiver Wurmbefall sichtbar
Maße:
Breite: ca. 140 cm
Höhe: ca. 65 cm
Tiefe: ca. 60 cm
Historischer Kontext:
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden Truhen zunehmend mit geometrisch profilierten Füllungen geschmückt. Die hier sichtbaren „Treppenfüllungen“ galten als Ausdruck von Reichtum und handwerklicher Kunstfertigkeit. Möbel dieser Art wurden meist für den Hausstand zur Aufbewahrung von Kleidung, Leinen und Wertgegenständen gefertigt.
Zusammenfassung:
-
Typ: Barocke Eichenholztruhe mit Treppenfüllungen
-
Zeit: Um 1650–1700
-
Herkunft: Süddeutschland oder Mitteldeutschland
-
Material: Eiche massiv
-
Zustand: Original, unrestauriert
-
Besonderheiten: Vier Treppenfüllungen, Schmiedeeisenbeschläge
Rezensionen
Es gibt noch keine Rezensionen.