Schlichte Biedermeiertruhe mit Sockelprofil und geschweifter Mittelkartusche, um 1820–1840
Herkunft:
Wahrscheinlich süddeutscher oder mitteldeutscher Raum
Zeit:
Biedermeier, ca. 1820–1840
Material:
Eiche massiv, mehrfach profiliert, geschliffen, unbehandelt
Beschreibung:
Diese zurückhaltend elegante Truhe stammt aus der Biedermeierzeit und zeigt eine für diesen Stil typische klare Formensprache mit reduzierter Ornamentik und betonter Funktionalität. Die Front ist in drei kassettierten Feldern gegliedert, wobei das mittlere Feld mit einer geschweiften Mittelkartusche über dem Schlüsselloch akzentuiert ist – ein typisches Detail der Zeit.
Die Truhe steht auf gedrechselten Kugelfüßen und verfügt über eine profilierte Sockelleiste. Die Flächen sind fein gearbeitet, die Rahmenleisten leicht vorgesetzt und mit doppelter Kehle versehen. Trotz der Schlichtheit wirkt das Möbel durch die Proportionen und die weiche Gestaltung besonders harmonisch.
Stilmerkmale:
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Dreifach kassettiertes Frontfeld mit geschweifter Mittelrahmung
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Originale Konstruktion: gezapft und gedübelt
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Eiche, feinporig und glatt, unbehandelt
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Gedrechselte Kugelfüße
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Originales Schlüsselschild aus Messing
Zustand:
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Sehr gut erhalten
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Keine erkennbaren Fehlstellen
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Oberfläche unbehandelt, aber in sauberem Zustand
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Kein aktiver Wurmbefall
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Scharniere und Schloss augenscheinlich original
Maße:
Breite: ca. 130–140 cm
Höhe: ca. 60 cm
Tiefe: ca. 55 cm
Historischer Kontext:
Im Biedermeier entwickelte sich ein neuer bürgerlicher Wohnstil, der auf Zurückhaltung, Schlichtheit und Qualität setzte. Truhen dieser Art dienten als Aufbewahrungsstücke für Wäsche, Leinen oder persönliche Besitztümer – insbesondere in ländlich-bürgerlichen Haushalten. Die Gestaltung zeigt Einflüsse des Klassizismus, aber in schlichter Ausprägung.
Zusammenfassung:
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Typ: Biedermeier-Truhe mit Kassetten und Kugelfüßen
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Zeit: Um 1820–1840
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Material: Eiche massiv
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Zustand: Sehr gut, unrestauriert
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Besonderheiten: Geschweifte Mittelkartusche, Kugelfüße
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