Schöne, handwerklich aufwendig gearbeitete Kleintruhe, vermutlich aus Eiche, mit floraler Ornamentik. Der Stil und die Machart deuten auf eine Entstehung im späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert hin, möglicherweise ländlicher Herkunft.
Kleine geschnitzte Truhe, um 1700–1750
Objektart:
Kleine Truhe / Koffertruhe
Entstehungszeit:
Spätes 17. bis frühes 18. Jahrhundert (ca. 1700–1750)
Herkunft:
Wahrscheinlich Mitteleuropa, ländlicher Raum
Material:
Vermutlich Eiche oder Tannenholz (evtl. Lindenholz für die Schnitzfelder)
Maße (geschätzt):
Höhe ca. 40–50 cm
Breite ca. 80–90 cm
Tiefe ca. 40–45 cm
Beschreibung:
Die Truhe zeigt ein ungewöhnlich plastisch geschnitztes Flechtbandrelief mit Blattornamenten auf der Frontfüllung – ein Motiv, das stark vom Frühbarock beeinflusst ist. Die Pilasterleisten seitlich tragen ein stilisiertes Blattband mit eingerolltem Rankenwerk – ebenfalls ein barockes Element.
Die Zarge ist schlicht, aber profilreich, mit leicht auskragender Deckplatte und Sockel auf leicht ausgeschnittenem Sockelbrett. Die Truhe war ursprünglich wahrscheinlich gefasst oder geölt – derzeit zeigt sie eine abgebeizte bzw. unbehandelte Oberfläche.
Zustand:
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Struktur intakt
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Oberfläche unbehandelt / alt abgebeizt
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Leichte Altersspuren, kleinere Schadstellen am Sockel
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Restaurierungsfähig mit wenig Aufwand
Besonderheiten:
Solche kleinen Truhen wurden oft zur Aufbewahrung von persönlichen Dokumenten oder Wertgegenständen genutzt – ein Hinweis auf den wohlhabenden Status des damaligen Besitzers. Die aufwendige Schnitzerei macht das Stück besonders dekorativ und sammelwürdig.
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